Die Stiftung Leubus – ihre Leistungen und Zukunfstpläne
Die Erhaltung des ehemaligen Zisterzienserklosters Leubus war der Grund, die Stiftung Leubus ins Leben zu rufen. Die Anlage setzt sich aus dem Kloster, der Marienkirche, der Prälatur, der Jakobskirche, den ehemaligen Handwerker- und Beamtenhäusern, der alten Brauerei, dem Kanzleigebäude sowie dem Torhaus zusammen. Zur Zeit der Stiftungsgründung 1989 waren diese Objekte stark beschädigt und bedurften umfassender Rettungsmaßnahmen sowie weitreichender Renovierungsarbeiten.
In den Jahren 1993-1996 wurde der Fürstensaal restauriert, es wurden Bauarbeiten zur Sicherung der Gebäudekonstruktion sowie Dacharbeiten durchgeführt. Ähnliche Arbeiten erfolgten in den Jahren 1997-1999 an Prälatur und Marienkirche. Gleichzeitig wurden Renovierungsarbeiten in der Klosterbibliothek und im Refektorium ausgeführt. 2004 wurden sie im Refektorium beendet, in der Bibliothek sind sie zu etwa 70% erfolgt. Von 2006 bis 2009 erhielten mehrere Gebäude neue Dächer.
Für die Durchführung aller Renovierungs- und Konservierungsarbeiten wurden insgesamt 17.809.104 PLN benötigt, die von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, dem polnischen Staat, verschiedenen Sponsoren sowie der Stiftung selbst zusammengetragen wurden.
In die Konservierungsarbeiten im Fürstensaal, im Refektorium, der Bibliothek sowie der Klosterkapelle wurden insgesamt 4.621.082 PLN investiert. Die Kosten für die Renovierungsarbeiten an den Dächern sowie an Klostergebäude und Kirche betrugen 13.188.019 PLN.
Das Architekturbüro PENTAGRAM aus Posen bereitete einen Gesamptplan für die Renovierung und Nutzung der Klosteranlage vor und schlägt die Umwandlung in ein Schulungs- und Konferenzzentrum vor. Im Einzelnen ist Folgendes geplant:
1. Die Umgestaltung der ehemaligen Brauerei und Bäckerei in ein Touristenhotel und Jugendherberge.
2. Der Abschluss der Renovierungsarbeiten an der Prälatur sowie der Marienkirche. Diese repräsentativen Klostergebäude eignen sich als Schulungs- und Museumsräume. Die Renovierungsarbeiten sind weit fortgeschritten.
3. Die Umgestaltung des ehemaligen Konventsbaus zum erstklassigen Hotel und Restaurant
4. Die Renovierung der übrigen Objekte und die Bewirtschaftung des Geländes. Vorgesehen sind Sportanlagen, ein Freilichttheater, Parkplätze, ein Hubschrauberlandeplatz sowie die Wiederherstellung der Gartenanlage.
Die Verwirklichung dieses Vorhabens erfordert umfangreiche Finanzmittel, die im Staatshaushalt Polens für die Jahre 2014 bis 2016 bereitgestellt werden sollen.
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