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Hügel der Drei Kreuze nach der Restaurierung. Foto: Zbigniew Posacki

Die Ecce-Homo-Skulptur. Foto: Maciej Nejman

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Kapelle im Hedwigsbusch. Historische Illustration, vor 1945. Aus: „Leubus, Bilder einer lebendigen Vergangenheit“

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Szene der jährlichen Inszenierung „Belagerung des Klosters“.
Foto: Małgorzata Jeżewska

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Szene der jährlichen Inszenierung „Belagerung des Klosters“.
Foto: Małgorzata Jeżewska

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Szene der jährlichen Inszenierung „Belagerung des Klosters“.
Foto: Elżbieta Staszczyk

Neues Leben in Leubus – Aktivitäten und Zukunftsvisionen des Vereins Leubus

Der Verein Lubiąż, 2003 gegründet, strebt die nachhaltige Entwicklung von Leubus an. Seine Ziele sind insbesondere Schutz und Erhaltung von Natur und Kultur, Wahrung des lokalen Erbes, Stärkung der örtlichen Identität sowie Entwicklung des Tourismus. Bisherige wichtige Aktivitäten waren der Wiederaufbau des nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörten Hügels der „Drei Kreuze“. Diese wurden 1727 von Abt Ludwig Bauch errichtet, vermutlich als Dank für die Verschonung des Klosters im Dreißigjährigen Krieg. Mitten in den Feldern, am Weg nach Klein-Kreidel gelegen, bietet sich von dort ein herrlicher Ausblick auf das Odertal und das Riesengebirge.
Erneuert wurden die vor einigen Jahren gestohlenen Engelsfiguren der Ecce Homo-Skulptur. Die Darstellung des dornengekrönten Christus, 1672 von Abt Arnold Freiberger gestiftet, ist ein Werk des Bildhauers Matthias Knothe.
Die Gestaltung eines 6 km langen Lehrpfades zeigt die Besonderheiten von Natur und Geschichte der Region. Der Pfad beginnt neben der Prälatur und ist für Besucher gedacht, die über das Kloster hinaus die nähere Umgebung kennenlernen wollen, u.a. die entlang des Oderlaufes verstreute Siedlung Leubus, das malerische Breslauer Urstromtal sowie die Höhe von Riemberg.
Als erste Station der Wiederherstellung des Leubuser Kalvarienberges wurde der Brunnen des Hedwigsbusches (auch Kapellenwäldchen genannt) restauriert. Der Ort weist eine reiche Geschichte auf. Bereits im Jahre 1508 ließ Abt Andreas Hoffmann von dieser Stelle aus eine Wasserleitung zum Kloster führen. 1727 legte Abt Ludwig Bauch zum Gedenken an die Hl. Hedwig den Hedwigsbusch mit sechs gleichartigen, rechteckig angeordneten Kreuzwegkapellen an, einschließlich der inneren Ausstattung. Die Kapellen waren mit Tonnengewölben für die Altäre und mit Satteldächern versehen. Fundamentreste lassen sich bis heute nachweisen.
Regelmäßig veranstaltet der Verein die historische Inszenierung „Belagerung des Klosters“, die auf spektakuläre Weise die Verteidigung des Klosters durch die Zisterzienser darstellt, bisher die einzige Veranstaltung, die an die Geschichte des Klosters anknüpft. An der Inszenierung sind über 100 Personen beteiligt, unter den Mitwirkenden viele Einwohner von Leubus. Neben dem Spektakel werden altes Handwerk, mittelalterliche Musik und Ausstellungen präsentiert sowie lokale Produkte verkauft.
Der Verein veranstaltet außerdem Fachtagungen zum Thema Leubus, gibt Publikationen heraus und steht Touristengruppen zur Verfügung.

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Die Stiftung Leubus – ihre Leistungen und Zukunfstpläne

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