Juni, 2023

11Jun(Jun 11)00:0018(Jun 18)00:00Projekt Europa – Christliches Erbe in Schlesien. Zisterzienser, Friedenskirchen, Geschichte, Landschaft und KulturStudienreise

 

Studienreise in Kooperation von HAUS SCHLESIEN, Königswinter, mit der Stiftung Gerhart-Haupt­mann-Haus Düsseldorf (GHH)

Seit mehr als einem Jahrtausend hat das Christentum Schlesien mitgeprägt. Mit der Gründung des Bistums Breslau im Jahr 1000 durch Kaiser Otto III. (980-1002) wird meist der Beginn der gezielten christlichen Missionierung des Landes beidseits der Oder datiert.

Bald nach Beginn der Christianisierung wurden auch Ordensgemeinschaften in Schlesien präsent. Überragende Bedeutung erlangte dort, nicht zuletzt für den Landesausbau, der Zisterzienserorden. Diese im ausgehenden 11. Jahrhundert in Frankreich gegründete benediktinische Reformkongrega­tion schuf binnen verhältnismäßig kurzer Zeit Niederlassungen in nahezu ganz Europa – das älteste Zisterzienserkloster in Schlesien Leubus/Lubiąż, direkt an der Oder gelegen, wurde 1175 gegründet.

Die Klosteranlagen in Schlesien sind trotz aller Stürme der Zeit in großen Teilen noch bis heute erhalten und haben nichts von ihrer Faszination verloren. Darüber hinaus findet das Umfeld der Klöster Beachtung. Viele interessante Bezugspunkte zeigen sich in umliegenden wichtigen Städten wie Liegnitz und Jauer, Landschaften, Orten, ehemaligen Grangien (Wirtschaftshöfen) und Stifts­dörfern sowie in der Landeshauptstadt Breslau.

Die Reise folgt den Spuren der Zisterzienser in Schlesien, dies zuerst, aber keines­wegs ausschließlich. Sie widmet sich auch anderen Orten und nicht zuletzt Persönlichkeiten des Christentums in Schlesien. So erreichte auch die reformatorische Bewegung frühzeitig das Land und wurde dort dauerhaft fruchtbar. Die schlesischen Friedenskirchen, errichtet nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), stellen einzigartige Beispiele des protestantischen Kirchen­baus dar. Breslau, dem am Ende der Reise besonders viel Zeit gewidmet wird, war jahrhundertelang Wirkungsstätte bedeutender Vertreterin­nen und Vertreter der großen christlichen Konfessionen – wie beispielsweise der Dichter Angelus Silesius (1624-1677). Bolesław Kominek (1903-1974), der erste katholische Breslauer Oberhirte nach 1945, hatte hohen Rang für die frühen Ansätze der polnisch-deutschen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Und noch zahlreichen anderen Persönlichkeiten werden wir begegnen. Schließlich wird gerade in Breslau auch die ungemein wichtige und bedeutende Geschichte der jüdischen Gemeinde thematisiert, die mit den Gemeinden in Berlin und Frankfurt am Main lange Zeit eine führende Stellung im deutschen Judentum einnahm.

Gewissermaßen „nebenbei“ wird das versierte Begleit-Team viel schlesische Geschichte und Kultur­geschichte im Allgemeinen einfließen lassen.

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Sonntag, 11.06.2023 00:00 - Sonntag, 18.06.2023 00:00

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